Drogenspürhunde

Drogenspürhunde sind Diensthunde, welche vor allem bei der Polizei und beim Zoll eingesetzt werden. Sie werden darauf trainiert, illegale Substanzen wie Drogen oder auch Geld mit ihrer Nase zu erschnüffeln und die Verstecke anzuzeigen. In Deutschland werden hauptsächlich Hunde ausgebildet, die unter die Kategorie Diensthunderassen zählen, wie zum Beispiel Rottweiler, Deutsche Schäferhunde, Riesenschnauzer, Dobermänner, Boxer oder Hovawarts.

Ausbildung

In der Ausbildung eines Drogenspürhundes wird der auszubildende Hund durch das Verstecken von Kleinstmengen verschiedener Substanzen darauf trainiert, diese zu finden und anzuzeigen. Bevor die Substanzen, welche in dieser Art des Trainings als Spielzeug verwendet werden, versteckt werden, darf der Hund daran riechen, um sich mit dem Geruch vertraut zu machen und ihn später unter den tausenden anderen Gerüchen wiederfinden zu können. So können Hunde auf die unterschiedlichsten Substanzen wie zum Beispiel Marihuana, Amphetamin, Kokain oder Heroin trainiert werden. Beim Anzeigen wird zwischen aktivem und passivem Anzeigen unterschieden. Während sich ein passiv anzeigender Hund einfach nur hinsetzt oder hinlegt, wenn er den Geruch an einem bestimmten Ort wahrgenommen hat, kratzt und beißt ein aktiv anzeigender Hund an der Stelle, an dem er sein Spielzeug oder illegale Substanzen vermutet.

Kritik

Natürlich kommen Drogenspürhunde mit den Drogen selbst nicht direkt in Kontakt, da dies für sie schädlich oder gar tödlich wäre. Zur Belohnung bekommt der Hund sein Lieblingsspielzeug oder ein Leckerli. Jedoch kann es trotzdem vorkommen, dass Hunde versehentlich mit der Schnauze oder dem Maul mit gefährlichen Substanzen in Berührung kommen und daraufhin ein Mittel verabreicht werden muss, das zum sofortigen Erbrechen beim Hund sorgt.

Des Weiteren kann einem Hund das Verhalten des Suchens nach illegalen Substanzen schwer bis gar nicht mehr abtrainiert werden. Das bedeutet, dass Hunde, nachdem sie zu alt für die aktive Suchtmittelsuche sind, ausgemustert werden und weiterhin bei Spaziergängen auffälligen Gerüchen nachgehen werden und diese anzeigen. Dies kann dazu führen, dass beispielsweise in einem Staat wie Colorado, in dem Marihuana legalisiert ist, Unschuldige von übereifrigen Drogenspürhunden belästigt werden.

excellent